Altersmäßige Rechtfertigung:
Die Hauptperson des Buches - Bonsai - wie auch die Schüler
der 9. Klasse sind in etwa 15 Jahre alt, d.h. es handelt sich
bei dieser Sequenz um eine 1:1-Behandlung im Hinblick auf das
Alter. Bedenkt man das Thema der Sequenz, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass hier eine möglichst große Identifikation der Schüler
mit Bonsai stattfindet, relativ hoch. Demzufolge ist zu hoffen,
daß die Schüler Spaß am Lesen haben werden und
dem Unterricht Interesse entgegenbringen.
Rechtfertigung anhand des Lehrplans:
Die Sequenz erfüllt folgende vom Lehrplan geforderte Lernziele:
Zeitbedarf:
zwei Schulstunden
Voraussetzungen: Textkenntnis, Erledigung einer vorbereitenden
Hausaufgabe
Wie oben erwähnt, wird die Textkenntnis vorausgesetzt. Die vorbereitende Hausaufgabe setzt sich folgendermaßen zusammen: In einer der der Sequenz vorausgehenden Stunden wird die Klasse in drei Großgruppen geteilt. Die Gruppen erhalten unterschiedliche Arbeitsaufträge, die jeder Schüler für sich alleine zu erledigen hat.
1.Gruppe: Lies die Seiten 219-226 des Buches.
Verfasse eine kurze Stellungnahme (ca. eine Seite), in der Du
aufgrund der gelesenen Textstelle Deine Einschätzung des
Verhältnisses zwischen Bonsai und seiner Mutter darstellst.
Belege Dein Statement anhand von Zitaten aus dem Originaltext..
2.Gruppe: Lies die Seiten 69-74 des Buches.
Verfasse eine kurze Stellungnahme (ca. eine Seite), in der Du
aufgrund der gelesenen Textstelle Deine Einschätzung des
Verhältnisses zwischen Bonsai und seiner Mutter darstellst.
Belege Dein Statement anhand von Zitaten aus dem Originaltext..
3.Gruppe: Lies die Seiten 201-205 des Buches.
Verfasse eine kurze Stellungnahme (ca. eine Seite), in der Du
aufgrund der gelesenen Textstelle Deine Einschätzung des
Verhältnisses zwischen Bonsai und seiner Mutter darstellst.
Belege Dein Statement anhand von Zitaten aus dem Originaltext..
Ziel dieser Hausaufgabe ist es, daß sich die Schüler nochmals mit dem Originaltext beschäftigen, was zusätzlich der Überprüfung der Textkenntnis dient. Darüber hinaus wird den Gruppen eine je unterschiedliche Sicht des Verhältnisses zwischen Mutter und Sohn vermittelt, d.h. die genannten Textstellen machen das doch sehr differenzierte Verhältnis deutlich.
Zu Beginn der Sequenz werden nun die Statements verschiedener Schüler aus den verschiedenen Gruppen vorgetragen und jeweils kurz besprochen | 10-15 Minuten |
Daran anschließend soll eine Gespräch entstehen, das zum Ziel hat, das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn nun nicht mehr auf die einzelnen Textstellen, sondern auf den gesamten Text bezogen zu analysieren. Im Verlauf dieses Gesprächs werden die Schüler immer wieder aufgefordert, ihre Beiträge anhand des Textes zu belegen. Relevante Beiträge werden stichpunktartig an der Tafel festgehalten | ca. 20 Minuten |
Nach Beendigung des Klassengesprächs überträgt jeder Schüler das Tafelbild in sein Heft | 5 Minuten |
Dieser Hefteintrag dient als Grundlage für die Hausaufgabe: Die Schüler sollen eine kurze, textgebundene Erörterung erstellen, in dem sie darstellen, wie das Verhältnis zwischen Bonsai und seiner Mutter insgesamt einzuschätzen ist. Auch hier werden Zitate als Belege gefordert. Zur Erledigung dieser Hausaufgabe erhalten die Schüler ca. eine Woche Zeit | 5 Minuten für die Hausaufgabenstellung |
Am Anfang der zweiten Stunde der Sequenz werden die Schüler in Kleingruppen zu ca. 5 Schülern pro Gruppe eingeteilt, um eine arbeitsgleiche Gruppenarbeit zu erledigen (Material: große Papierrolle, dicke Filzstifte, Klebstoff, großkopierte Textstellen aus "Bonsai" und Ausschnitte aus Jugendzeitschriften zur Eltern-Kind-Problematik). Aufgabe ist es, zunächst eine Auswahl aus dem Textmaterial zu treffen, schließlich einen selbstgewählten Themenbereich aus der Eltern-Kind-Problematik mit Hilfe des Textmaterial auf einem Plakat darzustellen, in der Gruppe einen Lösungsvorschlag für das ausgewählte Problem zu erarbeiten und auch diesen auf das Plakat zu bringen |
25 Minuten für die Gestaltung des Plakats |
Anschließend präsentiert jede Gruppe ihr Plakat vor der Klasse, insbesondere ist näher auf die erarbeiteten Lösungsvorschläge einzugehen. Diese werden schließlich gemeinsam diskutiert | 20 Minuten |