"Bonsai, der kleiner ist als das kleinste
Mädchen der Klasse, ist ein Super-Denker. Aber sonst hapert
es, zum Beispiel weiß er immer noch nicht, wie es um ihn
eigentlich steht. Ist er nun hetero, homo oder bi? Bonsai beschließt,
sich zu verlieben - so müßte die Frage zu klären
sein..."
Soweit der Klappentext von Christine Nöstlingers "Bonsai".
Doch nicht nur dieses Problem fesseln den 15jährigen Bonsai,
er philosophiert ebenso über die Schule als "staatliche
Trivialisierungsmaschine" oder den passenden Umgang mit seiner
"Alleinerzieherin" und dem von ihr getrennten "Erzeuger";
und das alles in einem mit Wortspielen aufgepeppten Wienerisch,
daß man über jeden Satz stolpern und schmunzeln kann.